Titel:	Gesundheitswissenschaftliche Forschungs- und Praxiszugänge in der Prävention berufsbedingter Hauterkrankungen
Sonstige Titel:	Health science research approaches and practical approaches in the prevention of occupational dermatoses
Autor(en):	Rocholl, Marc
ORCID des Autors:	https://orcid.org/0000-0002-6584-0161
Erstgutachter:	Prof. Dr. Swen Malte John
Zweitgutachter:	Prof. Dr. Britta Wulfhorst
Zusammenfassung:	Der Schutz, die Erhaltung sowie die Förderung der Gesundheit der Bevölkerung sind zentrale Public-Health-Anliegen, die angesichts aktueller Entwicklungen nicht nur in Deutschland zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die Gesundheitswissenschaften, die sich durch Inter- und Transdisziplinarität, Politikrelevanz sowie einen Bevölkerungs- und Systembezug auszeichnen, sind in besonderer Weise geeignet, um in verschiedenen Anwendungsfeldern – z. B. in der Berufsdermatologie – relevante Frage- und Problemstellungen mit empirischen Forschungsmethoden zu adressieren. Die Prävention beruflich bedingter Hauterkrankungen ist angesichts der großen Zahl der Verdachtsanzeigen, der Anerkennungsraten, der hohen Versorgungskosten sowie letztlich aufgrund des gesetzlichen Versorgungsauftrages ein legitimes Anwendungsfeld für die gesundheitswissenschaftliche Forschung und Praxis. Vor diesem Hintergrund sind die Ziele der vorliegenden kumulativen Dissertation, anhand von vier Untersuchungen spezifische und bis dato offene Forschungsfragen innerhalb des Anwendungsfeldes ‚Prävention beruflich bedingter Hauterkrankungen‘ zu adressieren sowie auf diese Weise aufzuzeigen, wie durch gesundheitswissenschaftliche Forschung Ansätze zur Lösung praxisrelevanter Probleme entwickelt werden können. Hierzu werden in der vorliegenden Arbeit Merkmale und Strukturen gesundheitswissenschaftlicher Forschungsprozesse herausgearbeitet. Diese Ausführungen bilden den Rahmen zur Verortung der Originalarbeiten im wissenschaftlichen Kontext. Die vier Untersuchungen adressieren nicht nur spezifische Forschungsfragen innerhalb des Anwendungsgebietes, sondern stellen außerdem die Pluralität der forschungsmethodischen Herangehensweisen heraus, die sich aus den vielfältigen Bezugsdisziplinen der Gesundheitswissenschaften ergeben. Auf diese Weise zeigen die Untersuchungen auf, inwiefern den Merkmalen Inter- und Transdisziplinarität Rechnung getragen werden kann, wenngleich sich dabei Optimierungspotenzial hinsichtlich der disziplinübergreifenden Zusammenarbeit andeutet. Darüber hinaus verdeutlichen die Untersuchungen, inwiefern Probleme aus der Praxis aufgegriffen und Forschungsergebnisse in die Praxis transferiert werden können. Um langfristig die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen, zu erhalten und zu fördern, ist es die Aufgabe der Gesundheitswissenschaften, durch die regelgeleitete und qualitätsgesicherte Durchführung empirischer Forschungsvorhaben unter Einbeziehung von Akteuren der Praxis eine wissenschaftliche Grundlage für Public Health zu schaffen. Hierfür ist eine strukturelle (z. B. finanzielle und institutionelle) Stärkung der Gesundheitswissenschaften essenziell. Darüber hinaus sollten Inter- und Transdisziplinarität weiter gefördert werden. Nicht zuletzt ist eine Intensivierung des Austausches zwischen Akteuren der Wissenschaft und Entscheidungsträgern aus Praxis und Politik sowie gleichermaßen zwischen den genannten Akteuren und der Bevölkerung anzustreben.
URL:	https://doi.org/10.48693/333 https://osnadocs.ub.uni-osnabrueck.de/handle/ds-202305199081
Schlagworte:	Gesundheitswissenschaften; Prävention; Berufsbedingte Hauterkrankungen; health sciences; prevention; occupational skin diseases
Erscheinungsdatum:	19-Mai-2023
Lizenzbezeichnung:	Attribution-NonCommercial 3.0 Germany
URL der Lizenz:	http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/
Publikationstyp:	Dissertation oder Habilitation [doctoralThesis]
Enthalten in den Sammlungen:	FB08 - E-Dissertationen

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