Untersuchungen zur Prädiktivität des versuchstierfreien Micronucleustests am angebrüteten Hühnerei (Hen´s Egg Test for Micronucleus-Induction, HET-MN)

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Titel: Untersuchungen zur Prädiktivität des versuchstierfreien Micronucleustests am angebrüteten Hühnerei (Hen´s Egg Test for Micronucleus-Induction, HET-MN)
Autor(en): Greywe, Daniela
Erstgutachter: PD Dr. Thorsten Wolf
Zweitgutachter: Prof. Dr. Dr. Niels-Peter Lüpke
Zusammenfassung: Der Hen´s Egg Test for Micronucleus-Induction (HET-MN) wurde bereits mehrfach als ein alternatives, versuchstierfreies Testsystem für in-vivo Mutagenitätstests am Nager unter Verwendung von angebrüteten Hühnereiern vorgestellt (Wolf and Luepke 1997; Wolf, Niehaus-Rolf et al. 2002; Wolf, Niehaus-Rolf et al. 2003; Wolf, Niehaus-Rolf et al. 2008). Während der häufig verwendete in-vivo Micronucleustest am Nager aufgrund seines komplexen in-vivo Stoffwechsel für die Bewertung von Mutagenen sehr gute Ergebnisse liefert (Wolf 2003), können Alternativen zur Testung am Tier, zum Beispiel in-vitro Micronucleustests, die Vorteile der in-vivo Testung nicht erreichen, weshalb sie häufig zu sensitiv sind. Gegenüber herkömmlichen in-vitro Tests stellt die Komplexität des angebrüteten Hühnereis, welches sowohl toxikodynamische als auch toxikokinetische Wirkungen der Prüfsubstanz aufzeigen kann, einen besonderen Vorteil dar, so dass der HET-MN unter anderem nicht nur direkte Mutagene sondern auch Promutagene detektieren kann. Mit Hilfe von zehn ausgewählten Substanzen wurde in dieser Arbeit die Prädiktivität des HET-MN weiter untersucht. Hierzu gehörten, neben den in-vitro und in-vivo negativen Stoffen Ephedrin-HCl und Ampicillin-Natrium und den in-vitro und in-vivo positiven Substanzen para-Chloranilin, Carbendazim und Vinorelbintartrat, auch die fünf so genannten irrelevant positiven Substanzen Isophoron, 2,4-Dichlorphenol, Phthalsäureanhydrid, Menthol und Malathion, für die uneinheitliche in-vivo und in-vitro Daten vorliegen, die aber aufgrund validierter Testverfahren als in-vivo negativ eingestuft werden. Die im HET-MN ermittelten Ergebnisse zeigen für alle zehn Substanzen, im Vergleich zu den gängigen Einstufungen auf Grundlage validierter Tests, eine vollständige Übereinstimmung und damit eine sehr hohe Prädiktivität des HET-MN. Die Ergebnisse stärken daher die Position des HET-MN als einen zuverlässigen in-vitro Test mit besonderen metabolischen Fähigkeiten, der darüber hinaus dazu beitragen kann, so genannte irrelevant positive Substanzen besser einzustufen.
URL: https://osnadocs.ub.uni-osnabrueck.de/handle/urn:nbn:de:gbv:700-201105098103
Schlagworte: Micronucleustest; Genotoxizität; Hühnerembryo; versuchstierfrei; HET-MN; Ephedrin; Ampicillin; Isophoron; 2,4-Dichlorphenol; Malathion; Phthalsäureanhydrid; Menthol; Vinorelbin; Carbendazim; P-Chloranilin
Erscheinungsdatum: 9-Mai-2011
Publikationstyp: Dissertation oder Habilitation [doctoralThesis]
Enthalten in den Sammlungen:FB08 - E-Dissertationen

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